Die Koordination von Hilfsangeboten erfolgt über den Fachdienst Flüchtlingsarbeit der Stadt Gehrden.
Ansprechpartnerin: siehe unten!
Die Stadtverwaltung sucht nach geeignetem Wohnraum für geflüchtete Menschen. Die Übernahme der Mietkosten erfolgt in der Regel durch das Sozialamt der Stadt Gehrden oder das Jobcenter Region Hannover. Eine soziale Anbindung der geflüchteten Menschen erfolgt über den Fachdienst Flüchtlingsarbeit.
Wer über geeigneten Wohnraum verfügt und diesen anbieten möchte, wendet sich an die Stadtverwaltung. Voraussetzung für eine Anmietung ist u. a. die Einhaltung der Mietobergrenzen. Diese können online eingesehen werden unter https://bit.ly/3ox41yE oder bei der Stadt erfragt werden.
Angebote und Anfragen bitte nach Möglichkeit in Textform per E-Mail übermitteln. Adresse: ukraine-hilfe@gehrden.de
Bürgermeister Cord Mittendorf hatte zu einem Pressetermin am Montag, 11.4.2022, 13:00 Uhr, geladen, um den Pressevertretungen die eingerichtete Sporthalle an der Lange Feldstraße zu präsentieren, in die ab Dienstag (12.4.2022) zunächst 50 geflüchtete Personen aus der Ukraine eine Unterkunft finden sollen.
Zusammen mit Geschäftsführer Jens Meier und der Einrichtungsleiterin Alexandra Wiegmann vom ASB-Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg, Barsinghausen, wurde die umgestaltete Sporthalle präsentiert. Dabei waren auch Juliane Meyer vom Fachdienst Flüchtlingsarbeit und Jan Garberding vom Fachdienst Gebäude und Energie der Stadtverwaltung Gehrden, die u. a. für die Zuweisung und finanzielle Unterstützung sowie für die vorbereitenden Arbeiten in der Sporthalle zuständig sind bzw. waren.
In den letzten drei Wochen sind in der Halle rund 1.000 m² Linoleum verlegt worden, 60 zusätzliche Steckdosen in den Hallendritteln installiert, Luftreinigungsgeräte sowie Betten, Stellwände, Spiel- und Aufenthaltsbereiche aufgestellt bzw. geschaffen worden. Die sanitären Einrichtungen wurden ertüchtigt und verbessert, Waschmaschinen und Trocknungsgeräte installiert und ein ausreichend dimensioniertes WLAN-Netz eingerichtet.
Jan Garberding und Cord Mittendorf dankten bei der Gelegenheit allen Firmen, die bei der schnellen Umsetzung, unter Zurückstellung anderer Projekte, beteiligt waren.
Ein vier- bis fünfköpfiges Betreuungsteam, bestehend aus ASB-Beschäftigten und einem Sicherheitsdienst, wird sich um die untergebrachten Personen kümmern. Für die Verpflegung ist Alfons Döring vom ASB verantwortlich.
Bürgermeister Mittendorf ist sich bewusst, dass die Sporthallennutzung zu Lasten des Sportbetriebs geht. So müssen sich die Schulen und die Sportvereine auf Alternativen besinnen. Dem kommt natürlich die besser werdende Witterung entgegen, sodass zahlreiche Sportarten nach draußen verlegt werden können. Mit Unverständnis hat Mittendorf jedoch ein Schreiben des Regionssportbundes zur Kenntnis genommen, in dem dieser allen Kommunen in der Region eine Sporthallennutzung nur als allerletztes Mittel legitimiert hat. Wann, wenn nicht jetzt, ist eine außergewöhnliche Situation da, die ein außergewöhnliches Handel erfordert, so Mittendorf.
Die Nutzung der Sporthalle soll auch nur solange erfolgen, wie es unbedingt erforderlich ist. Der untergebrachte Personenkreis soll so schnell wie möglich in „normale“ Wohnungen umziehen.
Jörg Meier lobte die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Gehrden und sagte, dass Anpassungen bei der Betreuung, je nach Erfordernis der erkennbaren Bedürfnisse, erfolgen werden. Der ASB fühle sich jedenfalls gut vorbereitet. So ist in einem Hallendrittel für alle Fälle auch eine Quarantänestation für 18 Personen eingerichtet worden.
Rolf Meyer vom SV Gehrden macht das Angebot an die Neuankömmlinge, im direkt gegenüber der Sporthalle liegenden Sportbereich diverse Sportangebote kostenfrei nutzen zu können. Dies wird über Alexandra Wiegmann entsprechend kommuniziert werden. Andrea Hoefener aus der Geschäftsstelle des SV Gehrden steht als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
Sachspenden sind nach wie vor willkommen. Diese sind jedoch vorab mit Frau Wiegmann abzusprechen, damit nicht am Bedarf vorbei gespendet wird. Frau Wiegmann ist unter der Telefonnummer 0160 95064360 zu erreichen.
Ein spontaner Spendenaufruf unter den Beschäftigten im Gehrdener Rathaus brachte rund 180 € zusammen, für die Jan Garberding Windeln und weitere Hygieneartikel gekauft und dem ASB zum Verteilen übergeben hat.
Neben den ukrainischen Flüchtlingen ist die Stadt Gehrden auch weiterhin in der Pflicht, Ortskräfte aus Afghanistan und Personen aus anderen Krisengebieten aufzunehmen. Bis August müssen noch rund 38 Personen aufgenommen werden.
Wohnungsangebote sind daher weiterhin von großer Bedeutung, so Juliane Meyer.




